4. | Yoga

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Ich nehme Euch mit auf eine kurze Yogareise, so wie ich sie am Anfang jeder Bezugsgruppe mache:

Stell Dich einfach locker hin, ohne Schuhe, mit Socken oder barfuß und verbinde Dich mit dem Boden und Deinem Körper und spüre ganz aufmerksam in Deinen Körper hinein. Wonach ist ihm jetzt? Was braucht er jetzt? Lasse alles was kommt einfach zu, wie Dehnungen oder Streckungen. Fange an Dich ganz leicht einfach so zu bewegen, wie Dein Körper es braucht. Gehe dem einfach ungeniert nach, auch wenn das vielleicht verrückt aussieht. Gehe in diese passive Aktivität und lasse Deinen Körper einfach sprechen. Spüre Deine Glieder und beginne ganz langsam sie zu schütteln und tue das in einer Weise wie es dem Körper gut tut. Das kommt aus dem Kundalini-Yoga. Lasse Dich einfach tragen von der Stimme Deines Körpers, die Dir sagt, was ihm gerade gut tut. Dann kommst Du langsam wieder zur Ruhe und erdest Dich ganz bewusst und achtsam.

Nehme Kontakt mit Mutter Erde auf. Spüre vielleicht eine Wiese unter den Füßen oder einen Berg vor Dir. Im Yoga heißt diese Übung tadasana, die Berghaltung. Spüre Dein Fundament, das Dir Sicherheit gibt, das Dich nährt. Und spüre über den Scheitel in den Raum, in die Weite und Klarheit über Dir und atme diese wunderbare Gebirgsluft ein. Lass mit der Einatmung den Strom aus der Erde durch die Füße, die Beine, das Becken, den Bauch, die Brust, die Arme, den Hals und Kopf hochströmen und lasse ihn mit der Ausatmung wieder hinunterströmen. Dabei lässt Du alle überflüssigen Spannungen, Verwirrungen und Schmerzen los. So fühlst Du Dich vielleicht schon stabil und leicht zugleich. Im Yoga heißt das auf Sanskrit: sthira und sukha.

Und nun machen wir den Anfang vom Sonnengruß. Stell Dir die Sonne vor, wie sie angenehm warm scheint. Nehme mit der Einatmung die Arme über vorn gestreckt hoch, mache eine sanfte Rückbeuge und nehme Kopf und Oberkörper leicht mit in die Bewegung hinein. Oben sind die Handflächen am Ende der Einatmung parallel und lege sie dann mit der Ausatmung mit den Handflächen aneinander vor Dein Herz zusammen. Wiederhole das in Deinem Atemrhythmus. Du kannst den Atem auch ein wenig verlängern. So wird der Atem angenehm länger und die Bewegung langsamer. Nach einigen Malen bleibst Du mit den Armen oben, atmest weiter und lässt die Sonne, das Licht und die Wärme in Dein Herz strömen. So nimmst Du auch Freundlichkeit für Dich und den Anderen in Dein Herz und begrüßt den Tag. Mit der Ausatmung kommst Du wieder zur Ruhe, lässt die Arme ausgleiten und spürst nach – Das ist im Yoga genauso wichtig wie das Üben in Bewegung.

Margret Mees