7. | Tiefenentspannung
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Wie kommen wir in die Tiefenentspannung?
Wirklich tief entspannt zu sein ist eine wichtige Voraussetzung, um ganz bei Dir selbst anzukommen, neue Energie zu schöpfen und Seele und Geist heiterer und klarer zu stimmen.
Sowohl bei der Gruppentherapie in der Reha als auch in meinem Yoga-Kurs an der Berliner VHS-City-West mache ich eine Übung zur Tiefenentspannung mit Elementen aus der PMR (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson), dem MBSR-Programm (Mindfullnes-Based-Stress-Reduction) mit der Schulung der Achtsamkeit nach Jon Kabat-Zinn, der Traumatherapie/EMDR mit dem Sicherem Ort /Ruhebild und dem Yoga mit Ruhewort/ Mantra. In dieser Podcast-Folge führe ich Dich durch die Übung.
Tief zu entspannen und die Verspannungen loszulassen ist gar nicht so einfach.
Einmal führte ich in einer Schmerzbewältigungsgruppe in der Reha, deren Teilnehmer:innen gerade durch die chronischen Schmerzen sehr angespannt und gestresst waren, nach leichten, lockernden Körperbewegungen eine kurze Übung zum tiefen Entspannen nur durch das achtsame, meditative Beobachten des eigenen Atems über ein bis zwei Minuten durch.
Für die Mehrheit der Teilnehmer:innen war es nicht möglich, den Atem von Anfang bis Ende eines Atemzuges bewusst wahrzunehmen, weil sie zu gestresst waren.
Eine Patientin erzählte, dass sie sich von einer inneren Stimme irritieren ließ, die ihr sagte: „Streng dich jetzt an, du machst es bestimmt wieder falsch“ und fand sofort heraus, dass das die Stimme ihrer Mutter sei, von der sie sich bis heute nicht genug abgrenzen könne.
Um solch eine Verstrickung oder Identifizierung mit den negativen Einstellungen zum Beispiel der Mutter aufzulösen und eine innere Abnabelung zu unterstützen, habe ich euch bereits in der 6. Podcast-Folge bzw. im letzten Post die Übung „Der weite Atem“ vorgestellt. Diese klappt umso besser, je entspannter wir sind, um dann angstfreier die Schritte ins eigene Leben zu wagen.